Jeder Mensch erlebt die Auswirkungen des Coronavirus anders. Während die einen mehr arbeiten müssen, arbeiten andere im Home Office und wieder andere haben gar keine Arbeit mehr! Was alle eint: In unserer Freizeit saßen wir überwiegend zu Hause und waren in unserem Fitness- und Bewegungsverhalten stark eingeschränkt. Corona ändert zeitliche Abläufe aber noch viel mehr: Corona, beziehungsweise die gesetzlichen Maßnahmen, die getroffen wurden, hemmen unsere sportlichen Aktivitäten. Jetzt kommt es verstärkt auf die richtige Ernährungsweise an. Aber sind Mehl, Thunfisch, Nudeln und Reis wirklich das Hamstern wert? Oder ist es gerade jetzt nicht sinnvoller sein Ernährungs- und Zubereitungsverhalten auf den Prüfstand zu stellen?

Lebensmittel zu hamstern löst in Corona-Zeiten nur eine Kettenreaktion aus. Menschen fühlen sich getriggert und kaufen spätestens dann mehr als sie brauchen, wenn sie zum fünften Mal vor leeren Regalen stehen und Klopapier, Nudeln und Co. wirklich knapp werden. Ernährung ist natürlich wichtig, aber es kommt auf etwas ganz anderes, als die Sättigung an. Nahrungsmittel sollten in Zeiten von Corona nach ganz anderen Maßstäben gekauft werden. Jetzt gilt: Auf gesunde Mahlzeiten kommt es an. Unter Umständen können auch hochwertige Nahrungsergänzungen mit hoher Bioverfügbarkeit eingenommen werden.

Die Chance nutzen!

Im ersten Schritt kann es helfen, die durch die Krise aufgezwungenen Umstände hinsichtlich der Ernährung als Chance zu sehen. Gezielt einzukaufen muss dabei immer die Devise sein. Dafür lohnt sich ein erster Blick in die eigenen Vorräte. Auch die wollen aufgebraucht werden. Aus den noch vorhandenen Nahrungsmitteln können dann Rezepte kreiert werden. Um die Sache ein wenig spannender zu gestalten, kann man sich selbst herausfordern, indem man die Tage zählt, in denen man nicht einkaufen muss und sich bei seinen gelagerten Lebensmitteln aus dem Kühlschrank, der Gefriertruhe und den Vorratsschränken bedient. Auch der Wochenmarkt bietet sich als Einkaufsalternative an, da man hier an der frischen Luft einkaufen kann und sich nicht in überfüllten Supermärkten aufhalten muss.

Wer das nicht will oder ohnehin wenig Vorräte zuhause hat, sollte seine Einkäufe einfach und schnell gestalten. Vorbereitung ist da alles. Ein Wochenplan ist schnell gemacht. Jetzt müssen nur noch die notwendigen Zutaten aufgeschrieben werden. Ein Tipp: Die Zutaten der Reihe nach auf die Liste schreiben, wie sie im Supermarkt anzutreffen sind. Diese Art einzukaufen spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. 

Gesunde Ernährung ist wichtig!

In Zeiten der Krise sind gesunde, frische Lebensmittel besonders wichtig. Selbst gekochtes Essen ist um einiges gesünder als Fertignahrung. Daher kann die freie Zeit in der Isolation dazu genutzt werden, gesunde Mahlzeiten zu kreieren. Obst und Gemüse stehen natürlich an erster Stelle. Sie liefern die meisten Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, die unumgänglich sind, um das Immunsystem zu stärken.

Da das Corona-Virus die Lunge angreift, kann das Immunsystem in diesem Bereich nach der chinesischen Medizin mithilfe leicht scharfer Lebensmittel gestärkt werden. Zu diesen zählen beispielsweise Radieschen, Rettich oder Chilli. Besonders Menschen, die aufgrund der Corona-Krise zuhause bleiben müssen, sollten darauf achten, dick machende Snacks zu meiden. Sie kommen meist zum Einsatz, wenn zu viel Langeweile aufkommt und sollten durch gesunde Snacks ersetzt werden.

Keine leeren Kohlenhydrate!

Helle Pasta, Weißmehl, raffinierter Zucker oder gar Schokolade lassen den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen. Nach einem kurzen Energiehoch folgt schnell der Hungerast. Setze auf Vollkorngetreide, das enthält komplexe Kohlenhydrate, die lange satt machen und gleichzeitig wertvolle Ballast- und Mikronährstoffe liefern.

Grünes Gemüse!

Brokkoli, Spinat, Rucola und Co. sind kalorienarm aber vollgepackt mit Nährstoffen. Sie enthalten jede Menge Balaststoffe, viele Vitamine und – besonders wichtig für Sportler und Trainierende – Magnesium, Calcium und Eisen. Darüber hinaus enthält grünes Gemüse eine Fülle von Antioxidantien, die im Körper den sogenannten oxidativen Stress reduzieren können und deshalb als potenziell gesundheitsförderlich anzusehen sind.

Brokkoli gilt als eines der gesündesten und vitaminreichsten Lebensmittel überhaupt. Das grüne Kreuzblütengewächs enthält eine ganze Reihe von Nährstoffen. Da wären beispielsweise Mineralien wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium sowie Vitamine B1, B2, B6, E, Vitamin C und Provitamin A. Hinzu kommen Flavanoide und weitere sekundäre Pflanzenstoffe sowie Phytohormone, die den Hormonhaushalt stabilisieren.

Vor allem wegen seiner krebshemmenden Wirkung ist Brokkoli sehr zu empfehlen. Studien ergaben, dass Brokkoli auch im Kampf gegen Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs hilft. Auch den hauteigenen Schutz vor UV-Strahlung kann Brokkoli verbessern. Brokkoli wirkt entzündungshemmend, was sich positiv auf diverse Erkrankungen auswirken kann. Dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts, der beispielsweise doppelt so hoch ist wie der von Blumenkohl, stärkt Brokkoli das Immunsystem. Brokkoli senkt den Östrogenwert und steigert den Testosteronwert – das verbessert die Potenz und kurbelt die Libido an.

Aber nicht nur Brokkoli entfaltet solche mehrfach gesunde Wirkungen. Auch Rucola, Bärlauch oder Spinat sind extrem vitaminreich, verfügen über Antioxidanzien und liefern jede Menge Vitalstoffe.

Fatburner Vitatim C

Dieses Powervitamin schlechthin lässt das Fett schmelzen und stärkt das Immunsystem. Mithilfe von Vitamin C werden unter anderem die Hormone Noradrenalin und Adrenalin gebildet – in Stresssituationen holen diese beiden Hormone das Fett aus den Depots, um es sofort in Energie umzusetzen.

Außerdem stärkt Vitamin C das Bindegewebe und hält freie Radikale in Schach. Wer 500 mg bis zirka 3 g Vitamin C pro Tag zu sich nimmt, ist auf der sicheren Seite. Am besten mit frischem Obst und Gemüse. Auch sehr gut: Zitronensaft mit viel Fruchtfleisch ins Mineralwasser geben. Die Flavonoide im Fruchtfleisch unterstützen die Wirkung zusätzlich.

Training & Bewegung

Auch wenn wir uns gesund ernähren, auf gute Kohlenhydrate achten und schlechte Fette vermeiden – das A und O für einen gesunden Körper ist und bleibt unser Bewegungsverhalten. Gerade mit zunehmendem Alter neigt der Körper dazu Fett einzulagern und Muskulatur abzubauen. Dem können wir nur „aktiv“ entgegenwirken. Ein ausgewogenes Fitnesstraining mit Ausdauer- und Kraftanteilen ist hierbei genauso wichtig, wie die Bewegung im Alltag – und dies gilt in Corona-Zeiten mehr denn je! Um das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem zu stärken, ist es empfehlenswert das Ausdauertraining zu intensivieren – idealerweise an der frischen Luft!